Mit dem Slogan erst der Mensch, dann der Markt, warb die Piratenpartei im letzten Wahljahr. Und noch immer ist das Thema brandaktuell, wie man an der Kinderklinik in Merzig sieht.
Erst ging es um die Menschen, die am Ende ihres Lebens stehen, nun um die, die ihr Leben gerade beginnen. Sollte die Kinderklinik wirklich am Ende des Jahres schließen, würden auch die Geburtenzahlen zurückgehen, da sicherlich die meisten Eltern ihr Kind dort zu Welt bringen wollen, wo auch eine Versorgung ihres Nachwuchses in den kommenden Jahren sichergestellt ist.
Da Geburtenabteilungen laut dem saarländische Krankenhausgesetz nur beim Nachweis von mehr als 300 Geburten im Jahr betrieben werden dürfen, besteht die große Gefahr, das auch diese Abteilung zeitnah geschlossen werden müsste. Der Schaden für den grünen Kreis wäre erheblich, da mit Sicherheit die Zahlen an Neuansiedlungen gerade von jungen Familien zurückgehen würden. Nun bleibt zu hoffen, das am vom Oberbürgermeister einberufenem runden Tisch eine Lösung gefunden wird. Allerdings zeigt schon die Umsetzung des Versprechens des Oberbürgermeisters erste Risse. Auf der Kundgebung am 5.4.13 wurde noch davon gesprochen sich mit u.a. allen ansässigen Parteien an einen Tisch zu setzen. Allerdings wurde die Piratenpartei dabei nicht berücksichtigt und das bis heute, trotz mehrerer Anfragen ohne Begründung. Ein intaktes demokratisches Verständnis und der Wille eine Lösung zu finden, sehen anders aus. Der KV Merzig-Wadern der Piratenpartei Saarland setzt sich weiterhin für den Erhalt der Kinderklinik in Merzig ein und ist immer noch gewillt in Zusammenarbeit am runden Tisch nach einer Lösung zu suchen.
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