Allgemein Pressemitteilung

Piraten: Botanischer Garten darf nicht verfehltem Sparkurs zum Opfer fallen

Das Ende des einzigen Botanischen Gartens im Saarland ist beschlossene Sache. Am kommenden Donnerstag, 24.03.2016, sollen sich die Pforten des Gartens an der Universität des Saarlandes endgültig schließen. Dieses Ende wollen die Piraten im Saarland nicht hinnehmen und kämpfen für den Erhalt, wenn auch an einem anderen Standort:

„Der Botanische Garten ist ein kultureller Schatz, den es zu retten und zu bewahren gilt. Die Landesregierung hat die einzelnen Fakultäten und Entscheidungsgremien erfolgreich gegeneinander ausgespielt. Indem sie den Hochschuletat der Uni nicht um den Betrag erhöhen wollte, der für den Betrieb und Erhalt des Botanischen Gartens jährlich aufgewandt werden muss, hat sie die Uni vor die Wahl gestellt: Erhalt des Gartens oder Streichung von Professorenstellen. Mit dieser Pistole auf der Brust hat sich die Uni dann schweren Herzens gegen den Botanischen Garten entscheiden müssen, weil mangels Zuschüssen nicht mehr genügend Geld zur Verfügung stand. Dabei ist nicht einmal geklärt, was mit dem vorhandenen Pflanzenbestand geschehen soll, ob diese umgesiedelt werden können oder vernichtet werden dürfen bzw. müssen. Wir Piraten fordern den Erhalt dieses hohen kulturellen Gutes, notfalls durch Umsiedlung der Pflanzen in einen zu schaffenden Gartenbereich außerhalb des Unigeländes und gefördert aus den Mitteln des von der Landesregierung neu geschaffenen Kulturfonds.“, argumentiert Gerd Rainer Weber, Landesvorsitzender der Piratenpartei Saarland.

Im Aus für den Botanischen Garten sieht er einen nicht wiedergutzumachenden Schaden für die Universität und die Stadt Saarbrücken. Er hat auch schon konkrete Ideen für einen neuen Standort des Botanischen Gartens: „Hierzu könnte der Deutsch-Französische Garten um ein Areal erweitert werden. Dort stünde eine Fläche zur Verfügung, die groß genug wäre, dass im neuen Botanische Garten größere und moderne Gewächshäuser mit Mehrfachverglasung aufgestellt werden können, um den vorhandenen Pflanzenbestand unterzubringen. Im Zusammenspiel mit dem Deutsch-Französischen Garten würde dadurch gleichzeitig auch die Attraktivität des Standorts erhöht. Als dann städtische oder Landes-Einrichtung könnte der Botanische Garten als kulturelle Bildungseinrichtung auch mit Mittel aus dem Kulturfonds der Landesregierung gefördert werden. Die Schwerpunkte Heilpflanzen und Wildgewächsen des Botanischen Gartens machen diesen darüber hinaus auch weiterhin für die Universität, die seltenen und exotischen Pflanzen als Lehrgarten für das Gärtnerhandwerk und viele andere Besucher interessant.“ so Weber abschließend.

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