Allgemein Pressemitteilung

Piraten fordern echte Maßnahmen zur Gleichberechtigung statt Frauenquoten

Im Zuge des deutsch-französischen Paritätsforums wird für den Bereich der Kommunalpolitik, der Frauenanteil von nur 25% aufweist, die Einführung einer Frauenquote diskutiert.

Dazu erklärt Lea Laux, Spitzenkandidatin der Piratenpartei für den Wahlkreis Saarlouis und Landesliste Platz 2: „Zwar sind Frauen in der Politik noch immer unterbesetzt, aber wirkliche Gleichberechtigung kann nicht durch eine Quote hergestellt werden. Eine Frauenquote an sich ist schon sexistisch und diskriminierend. Dadurch wird impliziert, dass Frauen nicht in der Lage sind, diese Positionen aus eigener Kraft zu erreichen. Ich, als in der Politik aktive Frau, käme veräppelt vor, wenn ich meine Position nur durch eine Quote und nicht durch Leistung und Durchsetzungsvermögen erreicht hätte. Frauen werden dadurch auf ihr Geschlecht reduziert, die Leistung spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle. Das ist diskriminierend für alle Geschlechter. Dadurch gelangen Frauen in Positionen, für die sie unter Umständen nicht qualifiziert sind oder Frauen, die qualifiziert sind, werden unter dem Klischee der Quotenfrau abgestempelt und entsprechend nicht ernst genommen. Somit fördert eine Quote Sexismus und macht gerade auf das unterschiedliche Geschlecht von Menschen aufmerksam, statt es zu überwinden. Daher streben wir einen wirklichen Kampf gegen Sexismus und Diskriminierung an und stehen gegen sexistische Symbolpolitik.“

Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat für die Landtagswahl Gerd Rainer Weber bestärkt die Forderung der Piraten nach einem echten Kampf für Gleichberechtigung der Geschlechter: „Sexismus und damit einher gehende Rollenklischees sind oftmals noch tief in den Menschen verankert und halten Frauen teilweise immer noch davon ab, sich politisch zu engagieren. Dies betrifft auch die Kommunalpolitik. Daher fordern wir vor allem mehr Aufklärung im Bereich der Diskriminierung gegenüber Frauen. Wir wollen Frauen für Politik motivieren. Das ist ein langfristiges Vorhaben und braucht Zeit. Unser Ziel ist eines Tages an den Punkt gelangen, dass das Geschlecht eines Menschen keine Rolle mehr spielt und wir wirkliche Gleichberechtigung verwirklicht haben.“

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