Die Piratenpartei Saarlouis setzt sich für eine grundlegende Neuausrichtung des öffentlichen Personennahverkehrs(ÖPNV) und für ein neues, gemeinschaftliches Finanzierungskonzept ein. Weiterhin fordert sie den nachhaltigen Ausbau des vorhandenen Busnetzes sowie die Verkürzung der Taktzeiten, die bessere Abstimmung der Abfahrt- und Ankunftzeiten von Bussen und Bahnen, sowie eine Verbesserung des Serviceangebots im ÖPNV wie etwa kostenlosen WLAN-Zugang.
Unterstützt werden die Saarlouiser Piraten mittlerweile auch vom Beigeordneten der Landeshauptstadt Saarbrücken, Harald Schindel, welcher sich der auf dem Konzept der Piratenpartei basierenden Forderung nach einem fahrscheinlosen öffentlichen Nahverkehr anschließt und diese ausdrücklich befürwortet.
Jörg Arweiler, Spitzenkandidat der Piraten für Kreistag Saarlouis, möchte das Bus- und Bahnfahren zu einer echten Alternative zur privaten PKW-Nutzung entwickeln:
“Eine nachhaltige Lösung der Verkehrsprobleme und eine Verbesserungder Akzeptanz von Bussen und Bahn sowie die Bereitschaft, den eigenen Pkw auch einmal stehen zu lassen, sehen wir Piraten nur in Verbindung mit einem massiven Ausbau des Liniennetzes und der Bereitstellung von Nachtbussen. Durch die Einführung eines fahrscheinlosen Nahverkehr leisten alleBürgerinnen und Bürger ihren Beitrag an dieser Verbesserung.Der Ausbau ist durch eine monatliche Nahverkehrsabgabe von weniger als 20 Euro für alle Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahren finanziell auf eine breite Basis gestellt und finanziell Schwächere werden zugleich weniger stark belastet. Insbesondere, wenn man bedenkt, welche Kosten für den Einzelnen durch die Nutzung seines Fahrzeugs für Anschaffung, Benzin, Reparaturen, Verschleiß, bloße Nichtnutzung, Steuern und Kfz-Versicherungentstehen. Die dadurch generierten Mehreinnahmen müssen zweckgebunden in den Ausbau des ÖPNV investiert werden und dürfen nicht für andere Ausgaben der öffentlichen Hand verwendet werden. Langsam findet anscheinend ein Umdenken in der Debatte um die Einführung eines fahrscheinlosen ÖPNVs statt. Gerade der Landkreis Saarlouis ist aufgrund der Magnetwirkung der größeren Mittelzentren auf die umliegenden Gemeinden wie etwa der Saarlouis Stadt, Wadgassen oder Lebach für ein solches Pilotprojekt hervorragend geeignet”, so Jörg Arweiler abschließend.
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