Allgemein Pressemitteilung

Piraten fordern mehr bezahlbaren Wohnraum für Saarlouis

Die Gemeinnützige Bau- und Siedlungs-GmbH Saarlouis (GBS) hat in den vergangenen fünf Jahren lediglich sieben Eigentumswohnungen sowie ein Wohnhaus zur Schaffung neuer Sozialwohnungen in Saarlouis erworben und nur an einer Stelle in Saarlouis, im Stadtteil Picard, sechs Wohnungen hergerichtet. Das ergab eine Anfrage des Saarlouiser Stadtratsmitglieds der Piratenpartei Holger Gier.

Gier vertritt die Auffassung, dass dringend neuer bezahlbarer Wohnraum in Saarlouis geschaffen werden muss, auch um der angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt entgegenzuwirken:

„Was die Planungen zur Schaffung neuen bezahlbaren Wohnraums in Saarlouis anbelangt, bleibt die Antwort der GBS sehr nebulös und unspezifisch. Ein konkreter Plan sieht anders aus. So heißt es diesbezüglich nur, dass sich die GBS derzeit in Verhandlungen mit der Landesentwicklungsgesellschaft Saarland und der Wohnungsgesellschaft Saarland (LEG/WOGE) zur kurzfristigen Schaffung von Wohnraum über das vom Land aufgelegte Förderprogramm befinde und man den Bau weiterer nachhaltig nutzbarer Sozialwohnungen plane. Gleichzeitig seien aber jetzt schon alle bestehenden Wohnungen vermietet, sodass zurzeit kein freier Sozialwohnraum durch die GBS in Saarlouis zur Verfügung gestellt werden kann. Auch hinsichtlich der Quadratmeterpreise für Sozialwohnungen wird keine Angabe gemacht und lediglich darauf verwiesen, dass die Miete „ortsüblich“ ausgestaltet sei. Wie ortsübliche Preise ermittelt werden, bleibt auch weiterhin unklar. Lange Wartezeiten für kleinere Wohnungen, die nach den vom Kreistag festgelegten Kriterien und Richtlinien für Wohnpreise als „angemessen“ deklariert wurden, sind bereits jetzt traurige Realität. All das zeigt deutlich, dass man den sozialen Wohnungsbau in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt hat. Folge ist nun ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Saarlouis. Daher müssen wir nun schnell damit beginnen, neue Wohnungen im Stadtgebiet zu schaffen, um die Versäumnisse der Vergangenheit wett zu machen. Hierfür werden auch dieses Jahr wieder Fördermittel seitens des Landes bereitgestellt. Wir müssen mit Hilfe dieses Programms, Mitteln aus anderen Fördertöpfen und seitens der Stadt und der GBS bereitgestellten Mittel weiterer Bauprojekte angehen. Denn die bereits angespannte Wohnraumsituation wird sich in diesem Jahr weiter verschärfen. Hierfür müssen wir gewappnet sein und einkalkulieren, dass insbesondere ein Neubau von Sozialwohnungen mehrere Monate in Anspruch nimmt. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es zukünftig fast unmöglich werden, bezahlbaren Wohnraum in Saarlouis zu finden und die Preise werden noch zusätzlich in die Höhe getrieben.“, so Gier abschließend.

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