Allgemein Pressemitteilung

Piraten kritisieren winzigen Maximalbetrag für Klassenfahrten

Die Piraten im Saarland stehen den Plänen von Bildungsminister Commerçon, für eintägige Klassenfahrten künftig einen Maximalbetrag von 6 Euro pro Schüler pro Jahr und für fünftägige Ausflüge ins Ausland 140 Euro als Maximum festzulegen, kritisch gegenüber. Dadurch entstünden Benachteiligungen für alle Schüler und Ausflüge könnten nur noch schwierig bis gar nicht mehr stattfinden.

Dazu erklärt Gerd Rainer Weber, Landesvorsitzender der Saar-Piraten: „Im aktuellen Erlass für Lehrfahrten wird bereits explizit empfohlen, auf die finanzielle Situation aller Schüler zu achten und niemandem unzumutbare Kosten aufzubürden. Diese Empfehlung könnte nun um einen Vorschlagswert für Ausflüge ergänzt werden, an dem sich Lehrer, Eltern und Schüler orientieren können. Durch eine demokratische Einbindung der Betroffenen können finanzielle Bedenken schon im Vorfeld diskutiert werden.

In der Regel zeigen sich dabei auch Schulvereine solidarisch und verschiedene Zuschüsse können beantragt werden, falls nicht bereits Mittel nach den Vorschriften des Sozialgesetzbuchs zu „Bildung und Teilhhabe“ betragt werden können oder diese nicht ausreichen.

Lehrfahrten sind im Vergleich zu einem Familienurlaub deutlich günstiger und haben ein großes Bildungspotenzial; das gilt schon für eintägige Fahrten. 6 Euro sind einfach viel zu niedrig angesetzt. Allein ein Theaterbesuch oder ein Ausflug in ein Museum kostet oftmals schon 15 Euro Eintritt. Allen Schülern, auch nach entsprechender Erörterung mit den Eltern, nun diese Fahrten zu verwehren, wird dem Bildungsauftrag der Schulen einfach nicht gerecht.“

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