Piraten rufen zu mehr Respekt für Sexarbeiter auf

Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Sexarbeitern am 17.12., sprechen die Saar-Piraten allen Sexarbeitern ihren Respekt und ihre Solidarität aus. Dazu wollen sie Diskriminierungen und Gewalt an dieser Berufsgruppe bekämpfen.

Der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat für die Landtagswahl Gerd Rainer Weber erklärt dazu: „Obwohl wir inzwischen in einer fortschrittlichen und offenen Gesellschaft leben, ist Sexarbeit immer noch nicht politisch und gesellschaftlich anerkannt ist. Leider wird der Begriff oftmals mit Zwangsprostitution gleichgesetzt. Es gibt aber natürlich auch freiwillige Sexarbeit, die hiervon deutlich unterschieden werden muss. Für uns ist klar, dass freiwillige Sexarbeit von der gesamtgesellschaftlichen Sicht her als anerkannter Beruf angesehen werden muss. Schließlich ist er genau das. Wenn sich jemand freiwillig dazu entscheidet, diese Dienstleistung anzubieten, dann ist das vollkommen in Ordnung. Das sollte gesellschaftlicher Konsens werden. Um dorthin zu gelangen gilt es, Diskriminierung zu bekämpfen und politische Maßnahmen zum Schutz der Sexarbeiter durchzusetzen. Es müssen Gesetze geschaffen werden, die der Lebenssituation von Sexarbeitern gerecht werden. Wir müssen sie vor Ausbeutung und Illegalität schützen, damit sie ihren Beruf ohne größere Probleme ausüben können. Daneben sind ihnen natürlich gleichberechtigte soziale und wirtschaftliche Teilhaberechte zu gewähren. Insgesamt gilt es, Gewalt zu verhindern und Zwangsprostitution zu unterbinden.“