Pressemitteilung

PIRATEN: Sozialer Wohnungsbau statt Boardinghouses

Der Trend, bestehenden Wohnraum in sogenannte Boardinghäuser umzuwandeln, begann in Großtädten und ist nun auch im Saarland angekommen. Immer mehr Wohnungen in guter und zentraler Wohnlage werden in Appartements mit hotelähnlichen Leistungen umgewandelt. Eigentümer versprechen sich dadurch höhere Einnahmen, ohne sich langfristig an Mieter binden zu müssen.

Jörg Arweiler von den Saarlouiser PIRATEN sieht den sich in Saarlouis ausbreitenden Boardinghaus-Trend kritisch und fordert stattdessen mehr sozialen Wohnraum:

„In einer Zeit, in der bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird, werden immer mehr Wohnungen umgewandelt, um diese auf Zeit als Luxusappartements zu vermieten. Gleichzeitig haben es Bund, Land und Kommunen verschlafen, bezahlbaren Wohnraum für Normal- oder Kleinstverdiener auf dem Weg zu bringen. Es besteht also dringender kommunaler Handlungsbedarf.“

Holger Gier, Pirat im Stadtrat Saarlouis, ergänzt:

„Es ist wichtig, dass die Stadt bauplanerische  Entscheidungen kritisch reflektiert und deren Auswirkungen auf den Wohnraumwandel stärker berücksichtigt. Saarlouis muss auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt bleiben, in der sich alle Einkommensschichten ein gutes Wohnen leisten können.“