Landwirtschaft

Die Piratenpartei Deutschland Landesverband Saarland, fordert deutlich bessere Standards in der Nutztierhaltung. Grundlage sollen die bisher nur für die Biozertifizierung zählenden bereits festgelegten Kriterien sein. Höhere Standards, wie sie einige darauf aufbauende Zertifizierer (bspw. Bioland, Demeter, etc.) bereits umsetzen, sollen darüber hinaus in weitere Überlegungen einfließen.

Wir lehnen den Einsatz gentechnisch veränderter Nutzpflanzen in der saarländischen Landwirtschaft ab. Die Wechselwirkungen der veränderten Pflanzen mit der Umwelt und die Langzeitfolgen für Natur, Mensch und Tier lassen sich nicht abschätzen.

Sicherheit und Gesundheit der Bürger haben Vorrang vor den Profiten Einzelner.

Bei der Landwirtschaftsförderung wollen wir den Fokus in Zukunft mehr auf den Bereich der ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft lenken. Monokulturen, die nur durch Einbringung von Pestiziden erfolgen und Massentierhaltung, die nur durch massiven und kaum zu kontrollierenden Antibiotikaeinsatz aufrecht erhalten werden kann, lehnen wir ab. Wir wollen die Förderung der Landwirtschaft dahingehend reformieren, die Fördermittel für die konventionelle Landwirtschaft schrittweise zu Gunsten der ökologischen Landwirtschaft und einer artgerechten Tierzucht zu senken.

Die Piratenpartei Saarland fordert ein Verbot von Glyphosat.

Wir fordern eine Stärkung der regionalen biologischen Landwirtschaft im Saarland. Um dieses Ziel zu erreichen fordern wir:

1. Finanzielle Förderung biologischer Landwirtschaft und Tierzucht und Umstellung auf diese.
2. Einführung und Ausbau von Kursen und Lehrprogramm der Landwirtschaftsschule zu den Themen Biolandbau und Permakulturen.
3. Alternative Landwirtschaft mit Anbau von rein pflanzlichen Lebensmitteln aller Art begünstigen und verstärkt fördern.
4. Kontinuierliche Weiterenwicklung des Biostandards mit wesentlich strengeren Vorgaben als das EU Siegel.
5. Massentierhaltungen und Kettenhaltung sollen schrittweise reduziert und die Umstellung auf Freilaufställe gefördert werden. Tieren muss ein Mindestmaß an freiem Bewegungsraum gewährt werden, wobei mindestens die doppelte Fläche der laut EU-Norm vorgesehenen Fläche ein Mindestmaß darstellen muss und ein freier Auslauf in offenes Gelände zumindest alle täglich gewährt werden soll.
6. Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe
a) durch Organisation und PR für lokale Bauernmärkte,
b) durch Förderung von Direktvertrieb und regionaler Verteilung und
c) durch stärkere Vernetzung von Bauern mit dem Einzelhandel.