Tierschutz

Wir unterstützen das Verbot der Wildtierhaltung in Zirkusbetrieben.

Eine artgerechte Wildtierhaltung ist innerhalb eines Zirkusbetriebes nicht möglich. Die besonders großen Ansprüche an Haltung, Pflege, Ernährung, Betreuung und an die Sachkunde der Halter können in reisenden Unternehmen nicht erfüllt werden. Zudem werden hier Tiere zum Amüsement des Menschen aus ihrer natürlichen Umwelt gerissen und gefangen gehalten.

Wir setzen uns für einen ehrenamtlichen Landestierschutzbeauftragten ein, der als Bindeglied zwischen Tierschutzanliegen und Behörden fungieren soll.

Dieser sollte mit weit reichenden Kompetenzen und mit Klagebefugnis ausgestattet sein, um in tierschutzrelevanten Fällen eine bestehende Gefahrenabwehr für Tiere umsetzen zu können. Wichtig ist, dass der Landestierschutzbeauftragte vom Landtag berufen wird und ihm berichtspflichtig ist. Ansonsten hat dieser weisungsfrei zu arbeiten.

Der Landestierschutzbeauftragte sollte von den Tierschutzverbänden vorgeschlagen werden.

Wir setzen uns für die Fortführung des durch die letzte Regierung eingeführten monatlichen Runden Tierschutz-Tisches ein.

Der runde Tisch ist die Basis für den unmittelbaren Austausch über aktuelle saarländische Tierschutzthemen und für den Kontakt zwischen den ehrenamtlichen Tierschutz Organisationen und Behörden.

Die Piratenpartei Saarland setzt sich für die Einführung eines landesweiten Heimtiergesetzes (HeimTG) ein, das den tierschutzrechtlichen Umgang und die Belange der Heimtiere regeln soll.

Es soll für private und gewerbsmäßige Halter, Ausbilder, Züchter und Händler gelten.

Es soll außerdem Regeln für alle Heimtiere enthalten: Hunde, Katzen, Ziervögel, Nagetiere, Reptilien und Amphibien sowie Spinnentiere und Insekten. Durch den Erlass eines Heimtierschutzgesetzes können vorhandene Gesetzeslücken im Tierschutz geschlossen werden und die Haltung, Kennzeichnung, Registrierung, die Ausbildung, die Zucht und der Handel mit Heimtieren insgesamt wirksam und umfassend einheitlich geregelt werden.

Die Piratenpartei Saarland befürwortet die Einführung eines Verbandsklagerechtes für anerkannte Tierschutzorganisationen. Tiere können als Lebewesen nicht selbst für ihre Rechte eintreten, daher sind sie auf eine Vertretung in Form von Verbänden angewiesen.

Die PIRATEN setzen sich dafür ein, im HeimTG klarzustellen, dass der sexuelle Gebrauch von Wirbeltieren (Zoophilie) grundsätzlich einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellt und zu ahnden ist.

Die PIRATEN befürworten die Aufnahme von Katzenschutzverordnungen, beispielsweise nach Paderborner Modell.

Die PIRATEN werden sich für eine Aufhebung der im Saarland geltenden Rasselisten für „Gefährliche Hunde“ einsetzen. Rasselisten haben sich als nicht aussagekräftig erwiesen. Die Anzucht von besonders aggressivem Verhalten ist nicht rassespezifisch und gilt auch als „Quälzucht“ nach dem Tierschutzgesetz.

Die Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland, begrüßt eine ökologisch sinnvolle Jagd, die dem Wohle von Natur, Mensch und Tier dienlich ist. Tötung von Tieren um ihrer Geweihe oder Zähne wegen („Trophäenjagd“) lehnt die Piratenpartei ab.

Die Piratenpartei arbeitet auf eine transparente, offene Jagd hin, in der das Töten von Tieren einer ökologischen Notwendigkeit (unter anderem Anpassung des Wildbestandes an Lebensraum- und Nahrungsressourcen, zu Nahrungszwecken, zur Verringerung von Wildunfällen, Verminderung von Verbiss, Erlösen kranker Tiere) zu Grunde liegt.

Die Piratenpartei Saarland setzt sich für die Beibehaltung der am 16.03.2010 eingeführten 6-monatigen Schonzeit vom 16. Februar bis 16. August für Füchse und Fuchswelpen ein.

Die Piratenpartei Deutschland, Landesverband Saarland, setzt sich für eine Verbesserung des Hautierschutzes ein: Haustiere dürfen nicht von Jägern getötet werden.

Eine gesunde Flora und Fauna wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus und ist essentiell für ein funktionierendes Öko- System. Die Lebensgrundlage aller Individuen bildet die Natur. Die Piratenpartei Saarland befürwortet deswegen jegliche Maßnahmen, die dem Erhalt unserer natürlichen Umwelt dienen.

Die PIRATEN setzen sich für eine Pflicht zur Implantation von Chips bei allen Hunden und Katzen und zum Führen eines EU-Impfpasses ein. Dabei muss die Datensicherheit und der Datenschutz gewährleistet sein.