Piraten fordern Lkw-Fahrverbot für bisherige Umleitungsstrecken zur Fechinger Talbrücke

Die Piraten im Saarland möchten die Belästigungen für Anwohner an den Umleitungsstrecken zur gesperrten Fechinger Talbrücke verringern und fordern ein Fahrverbot für LKW auf diesen Strecken. Gerd Rainer Weber, Landesvorsitzender der Piratenpartei Saarland, möchte den LKW-Durchgangsverkehr bis zur Freigabe der Talbrücke für Lkw stattdessen über die A623 und A8 umleiten lassen:

„Die jetzigen Umleitungsstrecken über die L108 durch Fechingen, Ensheim und die L252 über den Meerwieser Talweg Richtung Universität sind für eine hohe Belastung nicht ausgelegt, ja nicht einmal für eine kurzfristige Nutzung zu diesem Zweck. Die Fahrbahnbreite ist zu gering, ständig kommt es zu Unfällen, Fahrbahn bzw. der Fahrbahnrand müssen ausgebessert oder erneuert werden. Es entstehen lange Staus, insbesondere an Zuwegungen zu wichtigen Infrastruktureinrichtungen wie der Universität und dem Saarbrücker Flughafen.
Noch gravierender sind die Auswirkungen für die Anwohner entlang der Umleitungsstrecken. Insbesondere durch den LKW-Verkehr entsteht für sie eine enorme zusätzliche Lärmbelästigung. Die Menschen können nachts nicht mehr schlafen, was sich auf deren Biorhythmus und die Fitness im Alltag auswirkt. Alternativlösungen müssen her. Daher wollen wir Piraten ein Lkw-Fahrverbot für Durchgangsverkehr auf den bisherigen Umleitungsstrecken L108 und L252. Stattdessen soll der Lkw-Verkehr über die A623 und A8 umgeleitet werden, bis die Fechinger Talbrücke wieder von Lkw befahren werden kann.
Die Begründung von Verkehrsministerin Rehlinger, eine Sperrung sei nicht möglich sei, weil an diesen Strecken nicht ausreichend Platz für Kontrollen oder Wendemanöver von Lkw sei, trägt in unseren Augen nicht. Die Frage muss vielmehr sein, an welcher Stelle die Sperrung beginnt und angezeigt wird. Diese könnte bereits an der Abzweigung der A8 von der A6 beginnen mit einer Ausnahme für Anliegerverkehr.“ so Weber abschließend.