Piraten fragen: SZ nach Verkauf noch unabhängig und überparteilich??
Die Piratenpartei Saarland mahnt die zukünftige Überparteilichkeit des saarländischen „Hausblattes“ der Saarbrücker Zeitung an. Wie verschiedenen Medien zu entnehmen ist, plant die Verlagsgruppe Hotzbrinck den Verkauf ihrer Anteile der Zeitung. Käufer wird die politiknahe Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar mbH (GSB), deren Ziele die Förderung von Wissenschaft, Kultur und Bildung sind. Zum 1. August stockt die GSB ihren Anteil von 26 Prozent auf 46,9 Prozent auf. Spätestens Mitte 2014 sollen die Holtzbrinck-Anteile von derzeit 52,33 Prozent vollständig an die GSB übertragen werden, wenn das Bundeskartellamt der geplanten Übernahme zustimmt. Laut Horizont.net stehen hinter der GSB die „christliche Union Stiftung (40 Prozent), die sozialdemokratische Demokratische Gesellschaft Saarland (40 Prozent) sowie die liberale Villa Lessing – Liberale Stiftung Saar (20 Prozent) – allesamt Gesellschaften mit politischem Sendungsbewusstsein.“ Ob da noch eine Unabhängigkeit bestehen kann“, stellt die Landesvorsitzende der Piratenpartei im Saarland Jasmin Maurer in Frage. Überparteilichkeit bei einem faktischen Besitz der Zeitung von CDU, SPD und FDP ist nicht unbedingt zu erwarten. „Wir werden das schon beobachten, wohin die Berichterstattung geht!“, verspricht Maurer.
Ralf Petermann
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